A Pic­tu­re to Re­mem­ber

PREMIERE: Ein berührendes Essay über drei Generationen von Frauen in der Familie der Filmemacherin. Zwischen der Ostukraine und Kyjiw handelt der Film von Binnenmigration, historischen Umbrüchen, Krieg und dem Leben damit.PREMIERE: A touching essay about three generations of women in the filmmaker's family. Set between Eastern Ukraine and Kyiv, the film explores themes of internal migration, historical upheavals, war, and life amidst it all.

Die Grossmutter, die trotz Bombardierungen in Donezk geblieben ist, nimmt etwas umständlich den Facetime-Anruf entgegen. Zu ihrem Geburtstag strecken Tochter, Enkelin und Schwiegersohn in Kyjiw ihre Gläser zum Anstossen in die Kamera.
Die Enkelin, Filmemacherin Olga Chernykh, ist mit ihren Eltern nach der Kindheit im Osten in den Neunzigern nach Kyjiw gezogen, wo sich die Familie etwas fremd fühlt, die Mutter aber einen guten Job als Pathologin gefunden hat. Auch an ihrem Arbeitsort wird Champagner getrunken, als die russische Invasion beginnt – er soll nicht in falsche Hände geraten.

Die Aufnahmen der Kriegsgegenwart werden in A PICTURE TO REMEMBER mit Archivbildern und Erinnerungen aus der Familiengeschichte ergänzt. Der Zeitgeist mehrerer Jahrzehnte, von der Sowjetzeit bis zum Aufbruch in die Unabhängigkeit und danach, wird spürbar, die Vergangenheit ist immer auch Teil des Heute.