un­er­hört! Ein Zür­cher Jazz­fes­ti­val - Pia­no So­lo: Alexis Mar­ce­lo 

Der soulige New-York-City-Sound des Pianisten Alexis Marcelo speist sich aus fruchtbaren musikalischen Quellen. Der 39-Jährige mit Afro-Latino-Background wuchs in New York City auf und besuchte die Harlem School of the Arts, wo er beim Saxofonisten J. D. Parran (AACM) studierte. An der University of Massachusetts in Amherst lernte er beim Saxofonisten Yusef Lateef Komposition. Lateef, ein spiritueller Universalkünstler und Pionier des „World-Music-Sounds“ war ein erster Mentor und wichtiger Einfluss für Alexis Marcelo. Er nahm den jungen Pianisten mit ins Aufnahmestudio. Seitdem vergrössert sich der Radius des Pianisten kontinuierlich. Marcelo setzt sich intensiv mit der Jazztradition auseinander, macht sich einen Namen als Interpret von Thelonious Monk und spielt mit Adam Rudolphs Band Moving Picture an europäischen Festivals. Auf dessen CD Glare of the Tiger ist er neben Jazzgrössen wie dem Kornettisten Graham Haynes oder dem Schlagzeuger Hamid Drake zu hören. Der einstige Newcomer mit ragtimeartigen Grooves, Stride-Rhythmen, energiegeladenen explosiven Improvisationen und überbordender Spielfreude, mit Offenheit für Jazztradition und Experimente ist heute in der New Yorker Szene ein gesuchter Pianist. Regelmässig tourt er auch im Duo mit dem Saxofonisten James Brandon Lewis.