Sy­ri­en nach As­sad

Am 8. Dezember 2024 fällt nach 54 Jahren die Diktatur von Vater und Sohn al-Assad. Verschiedene Milizen unter der Führung des Al-Qaida-Nachfolgers „Haiʾat Tahrir asch-Scham“ (HTS) ziehen umjubelt in Damaskus ein. Nun gibt es einen neuen selbsternannten Präsidenten, der verspricht, Minderheiten zu schützen und ein friedliches Syrien aufzubauen. Doch nicht nur Kurd*innen im Norden, sondern auch die drusische Bevölkerung im Süden des Landes, Alawit*innen, Christ*innen u.a. Minderheiten machen sich genauso wie viele Frauen Sorgen um ihre Zukunft und Sicherheit. Viele andere Teile der Bevölkerung blicken der Zukunft optimistisch entgegen, manche Exilsyrer*innen überlegen sich eine Rückkehr, um beim Wiederaufbau des Landes zu helfen.

Welche Vorstellungen von der Zukunft haben die unterschiedlichen Bevölkerungsgruppen des Landes? Wie könnte ein nachhaltig friedliches und multiethnisches Syrien aussehen? Welche (positive) Rolle könnte Europa spielen? Diese und andere Fragen diskutieren wir mit Aljeen Hassan (Autorin, freie Journalistin und Aktivistin), Salah Farho (Jurist, zertifizierter Dolmetscher und Übersetzer), Majdoleen Hassan (Anwältin und Menschenrechtsaktivistin) u.a.