Od­di­see

Als Sohn einer afroamerikanischen Mutter und eines sudanesischen Vaters, kam Oddisee unter dem Namen Amir Mohamed Khalifa 1985 in Washington D.C. auf die Welt. In Maryland, wo er bis zur High School aufwuchs, wurde er schon früh mit den krassen gesellschaftlichen Strukturen der Ungleichheit in den USA konfrontiert, was dazu führte, dass sich viele seiner Texte mit politischen und gesellschaftskritischen Themen befassen. So erstaunt es wenig, dass sich Oddisee inhaltlich mit dem frühen Ostküsten Rap a là De La Soul, Eric B. & Rakim und A Tribe called Quest identifiziert, der sich weniger um maskuline Überhöhung, sondern mehr um politisches Bewusstsein bemüht.

Der Sound von Oddisee ist von Vielfalt geprägt. Einen frühen Einfluss auf ihn hatte sein zeitweilger Hausnachbar in Merryland Garry Shider, einer der führenden Köpfe bei Parliament Funkadelic. Neben Funk, sind aber auch Jazz, Soul, Go-Go und Gospelmusik für seinen Hip Hop Stil prägend.

Oddisee hat es in den letzten Jahren bewundernswert verstanden, sich viel Raum und Zeit für seine künstlerische Entfaltung herauszunehmen, in interessiertem Kontakt mit seinem Publikum zu blieben, eine tiefgründige Lyrik zu entwickeln und spannende Tracks zu produzieren, ohne sich dem Irrsinn der Marktlogik auszuliefern. Dear Oddisee, we look forward to seeing you.