Seine Blütezeit erlebte das italienische Madrigal in der Mitte des 16. Jahrhunderts. Obwohl in diesen «Singgedichten» eine Vielfalt an Themen verhandelt wurde, überwog die Vertonung von Liebesgedichten, zuvorderst von solchen aus der Canzoniere genannten Sammlung von Francesco Petrarca. Angeregt zum Canzoniere wurde Petrarca, der 1341 auf dem Kapitol in Rom zum Dichter gekrönt wurde, von der schicksalhaften Begegnung mit einer geheimnisvollen Frau namens Laura. Über zweihundert Jahre später übte seine Liebeslyrik eine solche Anziehungskraft auf diejenigen Komponisten aus, die eine neue, expressive Art der Madrigale vorantrieben, dass in dieser Zeit eine Vielzahl von Petrarca-Vertonungen entstanden. Claudio Monteverdi und seine Vorgänger zeigten in den ihren eine unvergleichliche Einfühlungsgabe, womit sie das Madrigal auf eine neue Art und Weise zum Gefäss des Ausdrucks intensiver, aber auch widersprüchlicher Gefühle machten – menschlicher Gefühle rund um Liebe, Leidenschaft und Verlangen, Unerreichbarkeit, Eifersucht und Verlust, wie sie Opernkomponisten noch Jahrhunderte später inspirieren sollten.
Informazioni sull'evento
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- Tempo Martedì 24. Giugno 2025, 19:00 Uhr
- Ort St. Laurenzen Kirche St.Gallen, Marktgasse 25, 9000 St. Gallen
- WWW www.konzertundtheater.ch
- Link
- Accessibilità
- accessible Rollstuhl (completo)
- Quelle:saiten.ch