Phèd­re!

Phèdre, die zweite Frau von Theseus, dem König von Athen, ist unglücklich verliebt in ihren Stiefsohn Hippolyte. Als Theseus für tot erklärt wird, gesteht sie Hippolyte ihre Gefühle, der weist sie aber ab. Als Theseus überraschend nach Athen zurückkehrt wird Phèdre von Angst und Schuldgefühlen überwältigt und behauptet, Hippolyte habe sie verführt. Das griechische Drama nimmt seinen Lauf.

Phèdre! ist zweifellos eines der wichtigsten Werke der französischen Klassik. Die Schönheit der Racine’schen Sprache entspricht der verzehrenden Leidenschaft, die Phèdre für Hippolyte empfindet. Der Regisseur François Gremaud und der junge Schauspieler Romain Daroles lieben Phèdre! und verfolgen eine einzige Absicht: diese Liebe mit möglichst vielen zu teilen. So liefern sie eine Neudeutung der Tragödie und erkunden mittels eines abgedrehten Redners verschiedene Facetten des Werkes: Racines einzigartige, wunderbare Sprache, die unbändige Leidenschaft der Protagonisten, die mythologischen Wurzeln, den historischen Kontext, in dem das Stück entstand, die Form der Alexandriner - Alles klärt sich wie durch ein Wunder in fröhlicher, aufgeräumter Stimmung. Nie war Leidenschaft ansteckender!

«Romain Daroles verkörpert alle Charaktere mit Bravour … Die Verse von Racine knallen und die wunderschöne tragische Sprache beginnt mit der Komik zu flirten.» Haut-Parleur

Mit: Romain Daroles
Text: François Gremaud nach Jean Racine
Konzeption, Regie: François Gremaud
Regieassistenz: Mathias Brossard
Produktion: 2b company, Théâtre Vidy-Lausanne
Unterstützt von: Loterie Romande, Pour-cent culturel Migros, Fondation Hirzel, Ville de Lausanne