Me­moir of a Snail

Seit ihrer Kindheit ist Grace eine Aussenseiterin und muss mit Verlusten zurechtkommen. Zum Glück hat sie noch ihren Zwillingsbruder Gilbert. Ihre Mutter ist bei der Geburt gestorben, der Vater ist an den Rollstuhl gefesselt und wurde aus Kummer zum Alkoholiker. Als auch er stirbt, werden die Zwillinge auseinandergerissen und in verschiedenen Pflegefamilien platziert – ein weiterer Schock. Grace fühlt sich unverstanden und zieht sich immer mehr in ihre eigene Welt zurück, genau wie ihre geliebten Schnecken, die sie seit ihrer Kindheit hegt und pflegt. Eines Tages trifft sie die achtzigjährige, exzentrische Pinky, mit der sie sich anfreundet und so wieder Lebensmut findet. Mit Gilbert bleibt sie in Briefkontakt, in der Hoffnung, ihn einst wiederzusehen. Schon mit seinem ersten Animationsfilm "Mary & Max" mit skurrilen Knetfiguren in Stop-Motion-Technik hat der australische Oscarpreisträger Adam Elliot ("Harvie Krumpet") Furore gemacht. Brian Tallerico schreibt auf RogerEbert.com: ""Memoir of a Snail" ist einer dieser zärtlichen Filme, in denen jedes Bild und jede Zeile sorgfältig durchdacht wirkt, ohne dabei überladen zu sein. (…) Es ist ein grossartiges, auch emotional intelligentes Werk, das fliessend zwischen Komödie und Tragödie wechselt und uns daran erinnert, dass das Leben nur nach vorwärts gelebt werden kann."