Jazz­Chur: Bad­rut­t's Pa­lace

 Die elektroakustische Komposition Palace kombiniert Autobiografisches, sorgfältig Aufbewahrtes, lange Liegengebliebenes und zufällig vergessenes mit der Spontaneität des Wiederentdeckens und des Neuerfindens. Badrutt verwebt dabei ältere Archivaufnahmen aus seiner Zeit als Ives-spielender Pianist, Field Recordings, zufällig wiederentdeckte Überbleibsel und neues Material, aber auch Fetzen von Gesang und Klavierspiel seiner Tochter zu einer symphonischen Dichte. Der Titel Palace bezieht sich auf das gleichnamige Luxushotel im Engadin.

Badrutt (*1972) betätigt sich seit bald 25 Jahren im Bereich der experimentellen elektroakustischen Musik. Gestartet als Pianist im Bereich der komponierten zeitgenössischen Musik, steht heute die elektroakustische Musik im Fokus: die Beschäftigung mit dem Computer als agilem Live-Sampling-Instrument sowie jene mit elektronischen Geräten, die als Klangquellen und -transformatoren ihre Verwendung finden.