Irina Ungureanu, Jul Dillier und Vivianne Mösli schaffen ihren ganz persönlichen Zugang zu den Gedichten Kalékos und gleichzeitig einen eigenen Wort-Klang-Kosmos.
Mascha Kaléko nannte ihre Gedichte «Gebrauchslyrik». In ihren Texten findet sich zu jeder Lebenslage ein Rat, zu jedem Thema eine kleine Tablette aus Worten. Die Gedichte trösten mit heiterer Melancholie: «Mein schönstes Gedicht? / Ich schrieb es nicht. / Aus tiefsten Tiefen stieg es. / Ich schwieg es.» Immer wieder gelingt es der 1975 in Zürich verstorbenen Autorin, Trauer und Verzweiflung, Einsamkeit und Ratlosigkeit einzufangen, zu benennen, ihnen im gleichen Moment die Schwere zu nehmen – und zu lachen über Banalitäten wie Putzmittel und Bürojobs und sogar über Weltpolitik. Die Weltpolitik machte aus Kaléko – geboren im heutigen Polen, 1938 vor den Nationalsozialisten in die USA geflohen, schliesslich in Jerusalem lebend und in Zürich gestorben – eine Autorin des Dazwischen.
Von & mit: Jul Dillier, Vivianne Mösli & Irina Ungureanu
Gesang, Geige & Gitarre: Irina Ungureanu
Klavier, Perkussion & Hackbrett: Jul Dillier
Idee: Vivianne Mösli & Irina Ungureanu
Regie: Eva Brunner
Ausstattung: Isabelle Kaiser
Bühnenbild: Christof Bühler
Licht & Technik: Michael Eigenmann
Produktionsleitung: Mariann Bühler
Koproduktion: ThiK Theater im Kornhaus Baden
Empfohlen ab 16 Jahren.
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