An­ti­bio­ti­ka-Re­sis­tenz – wo Mensch, Tier und Um­welt zu­sam­men­kom­men

Antibiotika-Resistenz ist ein zunehmendes Problem weltweit und gemäss der Weltgesundheitsorganisation «eine der grössten Bedrohungen der globalen Gesundheit, Nahrungsmittelsicherheit und Entwicklung der heutigen Zeit».

Antibiotika haben die Medizin revolutioniert und viele der heute durchgeführten Interventionen und Behandlungen sind ohne Antibiotika nicht möglich. Allerdings hat schon Alexander Fleming, welcher mit Penicillin das erste Antibiotikum entdeckt hat, davor gewarnt, dass der unsachgemässe Einsatz von Antibiotika zu Resistenzentwicklungen führen wird.

Antibiotika- Resistenz entsteht durch übermässigen Antibiotika-Einsatz, nicht nur in der Humanmedizin, sondern auch in der Veterinärmedizin und insbesondere in der Tierzucht. Dabei können resistente Bakterien im direkten Kontakt, aber auch durch Nahrungsmittel oder über die Umwelt weiterverbreitet werden. Diese Vorhersage Flemmings bezüglich Resistenzentwicklung hat sich für alle Antibiotika, welche in den letzten fast 100 Jahren auf den Markt gekommen sind, bewahrheitet.

Dr. med. Esther Künzli, Co-Leiterin des Zentrums für Tropen- und Reisemedizin der Swiss TPH klärt im spannenden Vortrag über den Stand der Dinge auf.

Zur Referentin:
Esther Künzli ist Co-Leiterin und Stellvertretende Chefärztin am Zentrum für Tropen- und Reisemedizin des Schweizerischen Tropen- und Public Health Institutes, Swiss TPH. Neben ihrer klinischen Tätigkeit im Ambulatorium beschäftigt sie sich wissenschaftlich mit reise- und tropenmedizinischen Erkrankungen mit Fokus auf die Antibiotika-Resistenz. Sie ist Fachärztin für Allgemeine Innere Medizin und Infektiologie, und hat einen Master in Control of Infectious Diseases von der London School of Hygiene and Tropical Medicine sowie ein Diploma in Tropical Medicine & Hygiene von der Universidad Cayetano Heredia in Lima, Peru.

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