Mit Mendelssohn nach Schottland
Im Jahr 1829, reiste der damals erst 20-jährige Felix Mendelssohn Bartholdy durch Schottland – eine Erfahrung, die ihn tief prägte und zu einigen seiner bedeutendsten Werke inspirierte: Die Hebriden-Ouvertüre und die 3. Sinfonie in a-Moll, bekannt als „Die Schottische“. Von den rauen Küsten der Inseln bis hin zu den mystischen Landschaften der Highlands ist es die dramatische Natur, die in Mendelssohns beiden Werken zu hören ist. In den Streichern die Wellen und das Wasser, in den Holzbläsern der Wind, die Signalrufe im Blech und das Gewitter in den Pauken – so klingt die schottische Landschaft in Mendelssohns Ohren.
Aus den zahlreichen Briefen, die Mendelssohn von dieser Reise an seine Familie und Freunde schrieb, lässt sich seine Route nachskizzieren. Von der Ruine der Holyrood Chapel in Edinburgh, in der einst Königin Maria Stuart gekrönt wurde, bis hin zur Erkundung der entlegenen Inseln und zerklüfteten Küstenlandschaften, zeugen seine Schriften und Skizzen von einer tiefen Bewunderung für die Natur und Geschichte des Landes. Dabei faszinierte ihn auch die schottische Geschichte, welche geprägt ist von Nationalstolz, Unabhängigkeits-bestrebungen und Konflikten mit England. In diesem Lunch-Konzert nehmen wir Sie mit auf Mendelssohns musikalische Reise durch Schottland und lassen Sie seine Eindrücke, Gedanken und Gefühle anhand dieser beiden Werke nacherleben.
Felix Mendelssohn Bartholdy
Ouvertüre h-Moll, op. 26 "Die Hebriden"
Felix Mendelssohn Bartholdy
Sinfonie Nr. 3 a-Moll, op. 56 "Schottische"
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