Cer­rar Los Ojos

«Verlust, Trauer und die wunderbare Kraft des Kinos» Leigh Singer, Sight & Sound«Während der Dreharbeiten an einer Felsküste verschwindet der berühmte spanische Schauspieler Julio Arenas. Obwohl seine Leiche nie gefunden wird, kommt die Polizei zu dem Schluss, dass er Opfer eines Unfalls am Meer geworden ist. Jahre später rollt eine Fernsehsendung den Fall wieder auf. Auch Miguel Garays, der damalige Regisseur des Filmprojekts, erklärt sich bereit, in der Show aufzutreten. Aufgewühlt von den Aufnahmen des unvollendeten Films und seinen Erinnerungen, beschliesst er, herauszufinden, was mit seinem Freund geschehen ist.» Filmfest Hamburg«‹Ein Mensch ist mehr als nur eine Erinnerung›, stellt eine Figur fest, und Erice unterstreicht die Flüchtigkeit von Erinnerungen, wenn wir sehen, dass die Dinge, an die sich Menschen als Verbindung ihrer Vergangenheit klammern, viel weniger bedeutend sein können, als sie denken. Obwohl es hier eine Erzählung gibt, geht es dem Regisseur von El Espiritu de la colmena mehr um Gefühle, das Gefühl verlorener Kameradschaft, erinnerte Romantik oder eine Erinnerung, die durch einen Ausschnitt eines Liedes oder das Geräusch von Zelluloid, das durch einen Projektor läuft, hervorgerufen wird.» Amber Wilkinson, Eye for FilmFR 29.11., 19:00Das Drehbuch zu seinem neuesten Film Cerrar los ojos verfasste Víctor Erice zusammen mit Michel Gaztambide, Drehbuchautor, Regisseur und Dichter. Gaztambide hat Drehbücher für Autoren wie Julio Medem, Jaime Rosales und immer wieder mit Enrique Urbize verfasst. Er hat Gedichtbände herausgegeben und lehrt Film an Universitäten. Im Gespräch gibt er im Zoom einen Einblick in seine Zusammenarbeit mit Víctor Erice – vor dem Film.Vorgängige Einführung zum Film von Michel Gaztambide, Drehbuchautor, Regisseur und Dichter