Angelehnt an den Roman «Kassandra» von Christa Wolf erschaffen drei Frauen auf der Bühne eine Vision einer gleichberechtigten Gesellschaft und denken die Erzählung in der Gegenwart weiter.
«Ich habe dich erwartet Kassandra. Darum bist du hier.»
Wieder steht Kassandra vor den Löwen. Vor Klytaimnestra. Ohne Furcht und mit einer Vision. Kassandra hat es kommen sehen.
«Wer lebt, wird sehen. Und wer sehen wird, kann wirken.»
Was wäre, wenn die Vision von Kassandra 2000 Jahre später auf offene Ohren stösst? Was, wenn die beiden Frauen Gleichberechtigung statt Rache forderten? Angelehnt an den Roman «Kassandra» von Christa Wolf erschaffen drei Frauen auf der Bühne eine Vision einer gleichberechtigten Gesellschaft und denken die mythologische Erzählung in der Gegenwart weiter. Sie interessiert, welche Rolle Frauen heute als treibende Kraft von Wandel und Veränderung in einer patriarchalisch geprägten Gesellschaft spielen.
Kassandra eine Frau aus der mythologischen Erzählung, ist eine Frau, der nie zugehört, der nicht geglaubt wird. Der Sonnengott Apollon hatte ihr die Fähigkeit des Sehens geschenkt und dafür von Kassandra eine Dankesgeste erwartet. Doch sie hat, NEIN gesagt. Als Strafe legte Apollon einen Fluch über sie, damit ihr nie auch nur ein Mensch Gehör schenken sollte. Ungehörte Warnungen werden bis heute Kassandrarufe genannt.
«Heute die Antike und morgen die Zukunft. Keine mehr, keine einzige mehr schenken wir euch.»
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