Ei­ne Art Lie­bes­er­klä­rung – So­lo­stück mit Ka­tha­ri­na von Bock

Entweder man handelt oder man lässt es. Man tut etwas oder nicht. Es gibt nur heute. Es gibt nur morgen. Das Gestern hat sich in Rauch aufgelöst. Wieviel wiegt eine Lüge?

Faye ist Lehrerin aus Leidenschaft und zudem glücklich verheiratet. Dennoch beginnt sie eine Affäre mit einem jungen Mann und macht Erfahrungen, die sie nicht mehr für möglich gehalten hätte. Obwohl sie weiss, wie fahrlässig ihr Verhalten ist und wie gross der Verrat an ihrem Mann, gerät sie immer tiefer in den Strudel eines haltlosen Begehrens – bis endlich die Vernunft einsetzt und Faye eine Entscheidung treffen muss, die für alle Beteiligten schmerzhafte Konsequenzen haben kann.

Wie sehr entscheidet man selbst über sein Schicksal? Gibt es ein Leben ohne Lügen und welches Gewicht haben sie?

Katharina von Bock spielt diesen beeindruckenden Monolog, der es schafft, die tausend Schattierungen zu thematisieren, die sich in zwischenmenschlichen Beziehungen zeigen – vor allem auch in der Liebe, die gleichzeitig schützt und schutzlos macht. Neil LaBute, geboren 1963 in Detroit, studierte Film- und Theaterwissenschaft. Er erhielt ein Aufenthaltsstipendium am Londoner Royal Court Theatre. Erste Theaterstücke von ihm hatten am Off-Broadway Premiere. Bekannt wurde er mit seinem als Film adaptierten Stück In the Company of Men (1997). Er arbeitet auch als Drehbuchautor und Regisseur und entwickelte die Fernsehserie Van Helsing.

Monolog von Neil LaBute.

Regie: Johanna Böckli
Mit: Katharina von Bock

Ein Gastspiel von Theater Kanton Zürich.