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Geheimnisse der Natur in Beziehung zu Isis, Maria, Sophia
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Pflegestätte für musische Künste, Theater am Stalden, Bern

Ge­heim­nis­se der Na­tur in Be­zie­hung zu Isis, Ma­ria, So­phia

Samstag, 23. November 2024

Lichteurythmie – Ensemble Arlesheim. "Nur die Dichter haben es gefühlt,was die Natur den Menschen sein kann...“
Geheimnisse der Natur in Beziehung zu Isis, Maria, Sophia

Die göttliche Weisheit, Isis-Sophia ist uns verloren gegangen.

Unser Programm beginnt mit Das verschleierte Bild zu Sais von
Friedrich Schiller. Kein Sterblicher konnte in der ägyptischen
Zeit den Schleier der Isis lüften. Der Jüngling zu Sais wollte auf
dem physischen Plan das Bild der Isis enthüllen und die
himmlischen Geheimnisse schauen. Da er unvorbereitet war,
verfiel er dem Tode.
Die ägyptische Isis ist auf die Erde herabgestiegen, ihre Kräfte
können jetzt vom Menschen selbst erlebt werden.
Novalis lässt in seinem Fragment Die Lehrlinge zu Sais diese
über die Geheimnisse der Natur philosophieren. Die Göttin Isis
stellt sich selbst als die Mutter der Natur vor. Die Lehrlinge
wünschen Unsterbliche zu werden, um das Geheimnis der Isis
zu enthüllen. Ein Lehrer tritt auf. Könnte Johann Wolfgang
Goethe für diese Gestalt Vorbild gewesen sein? Denn Johann
Wolfgang Goethe hat den Schleier der Isis gelüftet. Dies kommt
vor allem in der Metamorphose-Anschauung und in seinen
späten naturanschauenden Gedichten zum Ausdruck. Seinen
Faust beschließt Goethe mit dem Chorus mysticus: Das Ewig-
Weibliche zieht uns hinan. In der Mysterien-Tradition ist das
höhere Bewusstsein als das Weibliche dargestellt, das die
Seele hinaufzieht in höhere Sphären. Andrerseits wird die
gereinigte Seele auch als Isis und Jungfrau Sophia bezeichnet.
Von hier aus geht unser Programm zum Urbild des Weiblichen,
Maria. Die Mutter Jesu wurde stets als «Jungfrau Sophia»
bezeichnet. Die göttliche Sophia ist die Welt durchschauende
Weisheit. In Dantes Göttlicher Komödie wird, nachdem der
Dichter ins Paradies geführt wurde, von Bernhard von Clairvaux
die Hilfe der Jungfrau Mutter angerufen. Dadurch kann Dante in
die höheren Welten aufsteigen und die göttliche Weisheit
schauen. In unserem Programm folgt ein Mariengebet von
Franz von Assisi und ein Mariengedicht von Novalis.
Den Abschluss des Programmes bildet ein abgewandelter
Goethe Text von
Rudolf Steiner und anschließend seine Worte aus den
Samothrakischen
Mysterien: Natur ist Geist, Geist ist Natur.
Martin Lunz

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Informationen zur Veranstaltung

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