Vergänglichkeit und Beständigkeit in einer fragilen Zeit.
Die neue Ausstellung im Haus Appenzell widmet sich zwei gebürtigen Appenzeller Künstlern, die zu ihrer Herkunft stehen, aber zu neuen Ufern aufbrechen: dem Herisauer Ludwig Stocker (*1932) sowie dem Appenzeller Stefan Inauen (*1976). Beide greifen in ihren Skulpturen auf ganz eigene Weise Figuren, Objekte und Materialien auf, die um Altes und Neues, um Vergänglichkeit und Beständigkeit kreisen. Dabei lassen sie sich während der Arbeit ohne Auflagen von ihren inneren Vorstellungen treiben.
Der ausgebildete Bildhauer Ludwig Stocker ist in Herisau geboren und aufgewachsen und lebt seit 1957 als freischaffender Künstler in Basel. Während der Ausserrhoder in seiner bildhauerischen Arbeit den Akzent anfänglich auf die Steinfigur setzte, verwendete und kombinierte er ab den 1970er-Jahren auch andere Materialien wie Holz, Ton, Glas, Bronze und Styropor. Letzteres nutzt er als Metapher für das Älterwerden sowie für Verletzlichkeit und Instabilität im Leben.
Der Innerrhoder Stefan Inauen gilt als «eigenwillig». Nach Jahren als freischaffender Künstler in Berlin, Zwischenstationen in Zürich und St. Gallen lebt und arbeitet er heute wieder in Appenzell. Sein breites Spektrum erstreckt sich von Zeichnung und Malerei über Graffiti bis hin zu Skulptur und Installation. Inauen präsentiert im Haus Appenzell ausrangierte Stühle und setzt sie unter dem einprägsamen Titel «Friends of hopeless chairs» künstlerisch neu in Szene.
Information about the event
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